Künstler

Andrés Cea Galán

Andrés Cea Galán (Jerez de la Frontera, Spanien, 1965) interessiert sich für die musikalische Aufführung mit alten Instrumenten, darunter Orgel, Clavichord und Cembalo. Nach Abschluss seines Studiums in seinem Heimatland besuchte er die Orgelklasse von Jean Boyer in Lille (Frankreich) und studierte außerdem bei Jean-Claude Zehnder an der Schola Cantorum in Basel (Schweiz). Als Musiker erkennt er auch die Einflüsse von Willem Retze Talsma, Bernhard Brauchli und Françoise Lengellé, um nur einige zu nennen.

 

Sein Interesse gilt auch der musikwissenschaftlichen Forschung, insbesondere der Musik für Tasteninstrumente, sowie der Geschichte, Technik und Ästhetik der Orgel in Spanien. Seine Artikel und Bücher zu diesen Themen werden als wertvolle Beiträge zum Wissen über die spanische Orgelkultur angesehen. Er promovierte in Musikwissenschaft an der Madrider Complutense-Universität mit einer Dissertation über spanische Tabulaturen. Als Musikredakteur hat er die Tastenmusik von Francisco Fernandez Palero (Edition Gaus), die Ricercari von Sebastian Raval (Patrimonio Musical Español, Fundación Caja Madrid), zwei Bücher über die Stücke von Juan Cabanilles und ein weiteres über die Musik von Pablo Bruna (Instituto del Órgano Hispano) veröffentlicht.

 

Er arbeitete auch als Orgelbauer in der Werkstatt von Gerhard Grenzing in Barcelona und wird nun von mehreren kulturellen Einrichtungen in Spanien als Orgelberater in Anspruch genommen.

 

Aufgrund seiner modernen Herangehensweise an die Aufführung insbesondere spanischer Tastenmusik wird er häufig zu Konzerten und Lehrveranstaltungen in Spanien sowie in ganz Europa, Mexiko, Südamerika und Japan eingeladen. Als Solist hat er Aufnahmen für den Rundfunk und mehrere CDs für die Labels Lindoro, Almaviva, Aeolus und Tritó gemacht. Außerdem hat er mit dem Ensemble Plus Ultra unter der Leitung von Michael Noone an der Aufnahme der Musik von Tomás Luis de Victoria (Universal) mitgearbeitet.

 

Er ist der Direktor des Instituto del Órgano Hispano

(www.institutodelorganohispano.es).  

Foto:
Jesus Quintanar / Milenio Diario